Die Weizenmühle Knauhain war bis 1991 in Betrieb. Dann wurde sie wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen, Mitte der 90er Jahre an einen Bauträger verkauft. Doch statt auf dem Gelände ein Hotel und mehr als 30 (!) Einfamilienhäuser zu errichten, geriet das Unternehmen in Schieflage und die Weizenmühle in Vergessenheit – bis wir sie in den Jahren 2003/2004 entdeckten.
Wiederentdeckung eines stolzen Gebäudes
Während sie am Wochenende mit Ihrem Pferd arbeitete, duchstreifte ich die Umgebung, freute mich an Wäldern, Tümpeln, dem etwas verwahrlosten Knauthainer Schlosspark und dem Cospudener See. Unweit des Schlosses, auf der anderen Seite des Mühlbachs, erweckte ein imposantes Backsteingebäude mein Interesse, flankiert von einem augenscheinlich baufälligen verputztem Gebäude und einem weiteren, weniger hohen, eher langgestrecktem Backsteinbau.
Als Liebhaber von "Lost Places", verlorenen Orten, die vielfältige Spuren ihrer Vergangenheit zeigen, erkundigte ich das Gelände und später auch die Gebäude von innen (siehe gesonderter Beitrag). Ich war fasziniert, vor allem vom Hauptgebäude, bei dem das Dach über die Jahre nur wenig Schaden genommen hatte. Deshalb waren – im Gegensatz zum Speichergebäude – Geschossdecken und Tragwerksbalken noch weitgehend intakt.
Kann mehr aus einer "fixen Idee" werden?

Klingel am Hoftor

Zugewachsene Fassade zum Mühlenhiof

Südostansicht des Hauptgebäudes

Übergang zwischen Speicher und Hauptgebäude

Durchgang zwischen Speicher und Hauptgebäude

Baufälliges Schützgebäude

Blick von der Brücke in den hinteren Hof

Ensembleansicht von Osten

Ensembleansicht von Süden von der Brücke über den Mühlbach

Durchgang zwischen Speicher und Hauptgebäude

Bis heute langjährige Mühlengäste – Turmfalken

Blick auf das 4.OG des Hauptgebäudes vom Speicher aus

Mühlenrelief am Speichergebäude

Zugewachsener Speicher

Turmansicht

Verwaltervilla von der Straße

Verwaltervilla

Lagergebäude zwischen Villa und Hauptgebäude, baufällig